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Trader 2024 – Auftaktbericht
Das grosse Online-Börsenspiel Trader findet in diesem Jahr bereits zum 22. Mal statt und erfreut sich mit mehr als 21.000 Teilnehmern grosser Beliebtheit. Der diesjährige Hauptgewinn ist ein Range Rover Evoque im Wert von über 65.000 Euro. Zusätzlich gibt es jeweils acht iPhones 15 und acht Wochenpreise in Höhe von 2.222 Euro (gesponsort von der Börse Stuttgart) zu gewinnen. Eine Neuheit gibt es in diesem Jahr: Zusätzlich wird für die beste Tagesperformance eine Apple Vision Pro ausgelobt.
Vor allem für Börsenneulinge ist das Börsenspiel interessant, da hier die ersten Schritte an der Börse gewagt werden können, ohne eigenes Geld einzusetzen. Die Teilnehmer erhalten fiktives Geld und können damit in einer Börsenspielumgebung Wertpapiere handeln. Das Prinzip des Börsenspiels ist relativ einfach zu verstehen: Jeder Teilnehmer wird mit zwei Depots mit jeweils 100.000 Euro Spielgeld ausgestattet. Das ermöglicht jedem Spieler, zwei unterschiedliche Handelsstrategien unter realen Börsenbedingungen während der Spielzeit von acht Wochen zu testen. Für den Fall, dass etwas schiefgehen sollte, hat der Teilnehmer einmal in der Woche die Möglichkeit, seine Depots auf 100.000 Euro Spielgeld zurückzusetzen.
Neben den an der Börse Stuttgart gelisteten Aktien mit einem beim Kaufzeitpunkt gehandelten Kurs von mindestens 1,00 Euro können alle Zertifikate und Optionsscheine von Société Générale gehandelt werden. Pro Wertpapier dürfen dabei insgesamt allerdings nur 20 Prozent des Depotwerts ausgegeben werden. Ebenso dürfen maximal 20 Prozent des Depotwerts, 20.000 Stück und 20.000 Euro in gehebelten Derivaten investiert werden. Zusätzlich gilt eine Begrenzung von maximal 20 Kaufaufträgen pro Tag. Diese Einschränkungen gibt es, damit die Teilnehmer nicht ihr gesamtes Kapital auf ein Wertpapier setzen. Damit wollen wir eine realere Trading-Umgebung gewährleisten.
In den ersten beiden Wochen wurden über 214.000 Orders mit einem Umsatz von knapp 3,3 Milliarden Euro in Aktien, Zertifikaten und Optionsscheinen erteilt. Obwohl das insgesamt weniger Orders als im vergangenen Jahr sind, ist das Volumen das gleiche. Die Spieler setzten also vermehrt auf grössere Positionen als im Vorjahr.
Im Mittelpunkt des Spielgeschehens standen vor allem Aktien aus dem US-Technologiesektor. Die Aktie von NVIDIA liegt mit knapp 80 Milliarden Euro Handelsvolumen unangefochten auf Platz 1 der Umsatzstatistik. Die Aktien von Apple und Tesla folgen mit 30 Milliarden Euro, respektive 28 Milliarden Euro. Die Aktie des Düsseldorfer Rüstungskonzerns Rheinmetall erreichte den vierten Rang und ist mit einem Volumen von über 20 Milliarden Euro die am meisten gehandelte deutsche Aktie.
In den ersten beiden Wochen war einiges am Markt los. Die US-Arbeitsmarktdaten in der ersten Woche trübten die Marktstimmung etwas. Die wichtigsten Indizes sowie Öl schlossen in tiefem Rot. In der zweiten Woche folgten dann die CPI-Daten der USA und die EZB-Zinsentscheidung. Die Märkte honorierten das mit einer positiven Wochenperformance. Der beliebteste Wert – NVIDIA – konnte um über 13 Prozent zulegen.
Viele Teilnehmer machen sich Optionsscheine zunutze, um ihre Marktmeinung mit einem Hebel zu unterstützen. Dabei können sie so auch von kleinen Kursveränderungen im Basiswert profitieren. Sollte man mit seiner Marktmeinung richtig liegen, können sie hohe Gewinne erbringen. Jedoch wirkt diese verstärkte Hebelwirkung in beide Richtungen, sodass es im Extremfall zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen kann. Ein Vorteil dieser Produkte liegt vor allem darin, dass die Nutzer auch auf fallende Index-, Aktien- oder Rohstoffnotierungen setzen können.
In der ersten Spielwoche konnte sich »Steve99« gegen das Teilnehmerfeld durchsetzen und den Wochensieg erringen. Dies war jedoch nicht das erste Mal, dass er die 2.222 Euro Wochengewinn für sich beanspruchen konnte. Bereits im Vorjahr war er der Wochensieger der letzten Spielwoche. Besonders war seine rege Trade-Aktivität, bei der er sehr kurzfristige Kursbewegungen in die richtige Richtung ausgenutzt hat. Die Turbo-Optionsscheine hat er dabei nur wenige Sekunden bis Minuten gehalten. Dabei setzte er vor allem auf WTI-Öl, Gold und einige grosse Indizes.
In der zweiten Woche konnte der Spieler »Krazmov« das Rennen um die 2.222 Euro für sich entscheiden. Mit einem klassischen Optionsschein auf Broadcom (WKN: SU6 C2E) deklassierte er seine Konkurrenten. Auch bei den Aktien setzte der Spieler auf den gleichen Sektor – mit AMD, NVIDIA und Broadcom. Diese Positionen weisen derzeit ein solides Plus von mindestens 10 Prozent auf.
Wie es die darauffolgenden Wochen weiterging, lesen Sie hier: